In diesem Beitrag teste ich den Guardian Horse Tracker und die Guardian Horse App für euch und möchte meine Erfahrung mit euch teilen. Ich habe mich auf reiter-pferde-deals.de als Testerin beworben und bin ausgewählt worden. (Artikel dazu auf deren Seite: https://reiter-pferde-deals.de/duerfen-wir-vorstellen-produkttesterin-maria-freut-sich-auf-ihren-guardian-horse-unfall-tracker/)
Über diesen Produkttest freue ich mich ganz besonders, da ich viel ausreite und das auch gerne mal alleine um zu entspannen. Dabei habe ich leider oft ein mulmiges Gefühl. Mein Pony ist sehr verlässlich, jedoch kann es immer mal durch unglückliche Umstände zu einem Sturz kommen.
Schon öfter habe ich mir Gedanken gemacht was ist wenn ich mitten im Wald auf unserer 6 km langen Standardrunde vom Pferd fallen sollte. Wie soll man mich finden wenn ich bewusstlos bin? Das würde sehr lange dauern und auch wenn ich noch telefonieren kann wüsste ich nicht wie ich beschreiben sollte wo genau ich gerade im Wald bin.
Allgemeines zum Guardian Horse Tracker
Der Guardian Horse Tracker ist 3,5 x 3,5 cm groß, 0,5 cm dick und sehr leicht. Erwird am Pferd befestigt (Sattel oder Trense) und mit dem Handy über eine zuvor heruntergeladene App verbunden. Kommt es zu einem Sturz startet ein Notfallcountdown. Wird dieser nicht durch den Reiter abgebrochen sendet die App eine Notfall-SMS an die Kontakte, welche man zuvor in der App ausgewählt hat.
Der Guardian Horse Tracker ist in 5 Farben verfügbar. Neben klassischem Schwarz oder Weiß zusätzlich auch in orange, lila und grün.

Ich habe mich für den „grünen“ Tracker entschieden, wobei ich finde dass die Farbe eher ins blasse türkis geht. Dies habe ich aber auf den Bildern des Herstellers schon gesehen und mich deshalb bewusst für diese freundliche Farbe entschieden.
Erster Eindruck
Der Guardian Horse Tracker kommt in einer süßen kleinen weißen Pappschachtel mit dem Guardian Horse Logo in schwarz.

Enthalten ist neben dem Tracker eine Befestigungsschlaufe mit Kunststoffchip zum Öffnen des Trackers und einer Ersatzbatterie (Knopfzelle).

Die Guardian Horse App – Installation und Bedienung
Die App ist für Android und iOS erhältlich lässt sich im Playstore und App Store herunterladen. Sie ist kostenlos und nur 9,4 MB groß.
Das Koppeln des Guardian Horse Trackers ist sehr einfach: App öffnen und das blaue Feld „Tracker verbinden“ antippen, dann den Knopf auf dem Tracker kurz gedrückt halten bis dieser piept und rot blinkt.


Danach kann man seine gewünschten Kontakte auswählen, welche im Falle eines Sturzes / Notfalls per SMS benachrichtigt werden sollen. Zu der SMS sendet der Tracker dann nicht nur eine SMS sondern zutätzlich auch einen Link zum Standort. So lässt sich der gestürzte und eventuell verletzte Reiter einfacher und schneller finden, was über Leben und Tod entscheiden kann.
Möchte man nun ausreiten kann man in der App einfach „Ausritt starten“ auswählen.

Die App ist kostenlos. Am Anfang hat man 10 freie Notfall-SMS. Sind diese aufgebraucht kann man für 1,09 € 10 neue SMS kaufen. Ich finde das ist ein absolut fairer Preis.
Simulation eines Sturzes
Ich habe einen Sturz simuliert indem ich den Guardian Horse Tracker an den Wegrand geworfen habe und dann weitergeritten bin. Nach ca. 50 Metern fing mein Handy an zu vibrieren und der Notfallcountdown startete und zählte 60 Sekunden rückwärts.

Dann erhielt mein Notfallkontakt folgende Nachricht mit Link zu meinem Standort:


Klickt man auf Entwarnung senden, bekommt der Notfall-Kontakt folgende SMS:

Man kann außerdem auswählen, dass der Notfallcoundown startet wenn man sich eine bestimmte Zeit lang nicht bewegt, also eine Bewegungsloserkennung. Man kann selber eine gewünschte Anzahl an Minuten angeben ab wann der Alarm ausgelöst werden soll.

Fazit
Ich finde den Guardian Horse Tracker super!!! Endlich kein mulmiges Gefühl mehr beim Ausreiten.
Was mir ganz besonders gefällt ist, dass man zusätzlich in der App einstellen kann dass der Notfall-Countdown startet wenn man sich eine bestimmte Zeit lang nicht von der Stelle bewegt. Dies ist vor allem bei Pferden wichtig, die nach einem Sturz nicht wegrennen, sondern in der Nähe des Reiters bleiben.
Außerdem gibt es einen riesen Pluspunkt dafür dass die Entwickler der App daran gedacht haben, dass die meisten Handynutzer mit einem dauernd leeren Akku zu kämpfen haben. Denn es wird nur dann eine GPS und Internetverbindung benötigt wenn auch tatsächlich ein Notfall eintritt. Hierdurch spart man deutlich Energie gegenüber einem Live-Tracking mit Google Maps oder anderen Kartenanbietern. Dadurch verbleibt im Falle eines Notfalls noch genügend Akkukapazität um telefonieren zu können. Außerdem ist die Unfallerkennung des Guardian Horse weniger anfällig für Fehlalarme, da sie nicht auf GPS-Verbindung oder Sensoren im Smartphone angewiesen ist.
Auch der Preis ist lobend hervorzuheben. Gerade einmal knapp 50 Euro ist nichts im Vergleich zu der Sicherheit, die ich nun beim Ausreiten habe. Ich finde jeder, der ausreitet sollte in seine Sicherheit investieren.
Ich nutze den Tracker nun nicht nur wenn ich alleine reite, sondern auch in der Gruppe, da auch dann der Standort direkt angegeben wird, was im Falle eines Sturzes überlebenswichtige Sekunden einsparen kann.